Segellexikon
Doppelpeilung
Während bei einer Kreuzpeilung zwei Objekte zu einer Zeit gepeilt werden, besteht eine Doppelpeilung darin, ein Objekt zu zwei verschiedenen Zeiten zu peilen. Dies ist notwendig, wenn der Standort bestimmt werden soll, aber nur ein Peilobjekt sichtbar ist. Bei einer Doppelpeilung wird nach der ersten Peilung der Magnetkompasskurs beibehalten und zu einem späteren Zeitpunkt dasselbe Peilobjekt ein zweites Mal gepeilt. Beide Peilungen müssen in rechtweisende Peilungen umgewandelt werden. Die Standlinie der zweiten Peilung wird durch das Peilobjekt gezeichnet und die Standlinie der ersten Peilung durch den Koppelort zum Zeitpunkt der zweiten Peilung. Man sagt auch, die erste Standlinie wird versegelt und nennt sie versegelte Standlinie. Der Schnittpunkt der versegelten ersten Standlinie mit der zweiten Standlinie ist der beobachtete Ort. Die Doppelpeilung ist ein Spezialfall der Versegelungspeilung